Inspiration im Alltag für Alltägliches

Inspirationen gibt es mehr als genug, wenn wir dafür empfänglich sind. Egal was wir gerade brauchen, die Impulse für die richtigen Entscheidungen sind immer da. Bauchgefühl, Erfahrungswerte, Beobachtungen, Dinge die wir hören oder lesen und manchmal auch Ratschläge.

 

Ich sage bewusst „manchmal“, weil ungefragter Rat oftmals mit vielen Nerven bezahlt werden muss. Wiebke Lorenz hat das gerade in einem Artikel sehr gut auf den Punkt gebracht: Elternhandbuch

 

Eine tägliche Inspirationsquelle ist für mich Facebook. Egal wie umstritten dieses soziale Netzwerk auch ist, wenn ich morgens mit meinem Kaffee vor den neuesten Postings meiner virtuellen und realen Freunden sitze, dann bekomme ich die unterschiedlichsten Dinge zu lesen und zu sehen. Videos in denen unfassbar talentierte Menschen etwas unglaubliches leisten, Links zu interessanten Themen, diverse Statusmeldungen, die mir verraten, was bei meinen Mitmenschen gerade so los ist, und ab und an ein paar weise Worte von Lars Amend, der Dinge schreibt wie

 

„Hab keine Angst, hör auf dein Herz, lebe deinen Traum.“

 

Oder:

 

„Manchmal muss man mit dem Rücken zur Wand stehen, um zu erkennen, was man wirklich will, was einem wahrhaftig wichtig ist im Leben. Dieser scheinbar negative Moment ist tatsächlich notwendig, weil er dich zwingt, endlich eine Entscheidung zu treffen. Hab keine Angst davor. Sehe es als Beginn einer Reise, die dich wieder zu dir selbst führen wird.“

 

Das zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen und ich gehe an die Arbeit. 

Eine weitere Inspirationsquelle sind die unterschiedlichen beruflichen Aufgaben und Begebenheiten. Zum Beispiel das aktuelle Interview mit Gundula Göbel. Jeder weiß, wie anstrengend es sein kann, wenn man sein eigener Boss ist und entsprechend keine geregelten Arbeitszeiten hat, da ist es zwischendurch sehr hilfreich, an Dinge wie Achtsamkeit und Prioritätensetzung erinnert zu werden. Nachdem ich das Interview auf der Homepage veröffentlichte, habe ich mir abends die Zeit genommen, für jedes Familienmitglied einen Schnittchenteller mit belegten Broten, Obst und Schokolade fertigzumachen. Wer den Effekt solcher kleinen Gesten kennen möchte, sollte das mal ausprobieren. Mich hat es verblüfft. Andererseits weiß ich, wie sehr ich mich freue, wenn mir ganz ohne Absprache ein Kaffee gebracht wird.

 

Und um diese ganzen Impulse gebührend zu wertschätzen, ist hier meine Inspiration des Tages für Euch:

 

Lachen ist gesund.

Das ist eine Weisheit, deren Bedeutung man meist dann wieder in vollem Umfang versteht, wenn man mal richtig herzhaft gelacht hat. Inzwischen gibt es Lachseminare, -therapien und -meditationen. Unglaublich, wenn man bedenkt, wie natürlich dieser körperliche Ausdruck von Freude eigentlich ist. Viele Familien in meiner Beratung wissen allerdings nicht, worüber sie lachen sollten, weil Probleme vorherrschend sind.

 

Wieder zu lachen, bedeutet auch, dem Körper Glückshormone zuzuführen, Entspannung zu bewirken und gelassener zu werden. Probleme lösen sich dadurch nicht auf, aber man kann mit vielem besser umgehen, wenn man seinen Humor nicht verliert.

 

Als ich mich bei den Frauen der psychosomatischen Gruppe in einer Klinik in Graal-Müritz umhörte, sagten ausnahmslos alle: "Ich will wieder ich selbst sein, ich will wieder lachen können."

Und genau das wurde in jener Gruppe auch gemacht. Sie lachten, sie weinten und fanden dadurch wieder ein Stück zu sich selbst.

 

Ein guter Comedian kann sich auf Kosten der Geschlechter derartig lustig machen, dass sein Publikum zustimmend mit Gelächter einfällt, weil man sich selbst und andere in den Pointen wiederfindet. Da fragt man sich, warum man den Alltag dann so bierernst nimmt. Warum nicht manchmal einfach die Komik einer Situation sehen, statt jedes Mißgeschick als einen weiteren Mauerstein in die Unzufriedenheit zu integrieren? 

 

Leider ist es nicht praktikabel, einen Comedian für seinen Alltag einzustellen. Aber Humor ist das Kitzeln im Mundwinkel, wenn man Schmunzeln muss, man muss dem nur öfter mal nachgeben. Und dabei hilft es ungemein, den Blick zu heben (vom Handy, seinen Füßen oder was auch immer) und mal ganz im Hier und Jetzt zu sein.

 

In diesem Sinne – Habt einen schönen Tag, haltet die Augen offen und schenkt irgendwem mal ganz grundlos ein Lächeln ;-)

 

 

 

 

PS: Dieser Becher inspirierte mich dazu, den ganzen Tag einen Nena Song zu singen ;-)

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Landei123 (Donnerstag, 03 Juli 2014 21:21)

    Ich habe mich heute Morgen selbst zum Lachen gebracht. Ich wollte etwas holen und dazu mußte ich halb um den Tisch der mitten im Raum steht. Aber ich bin nicht weiter gegangen sondern habe erst noch eine Extrarunde um den Tisch gedreht und das hat mich zum Lachen gebracht. Es war einfach ohne Sinn und Verstand und das braucht man manchmal...

  • #2

    Sonja (Donnerstag, 03 Juli 2014 21:23)

    Hahaha, sehr schön!

    Wundervoll, muss direkt mitlachen ;-)