Einbruch in mein Schreiblabor

Ich wollte noch wütend hinterher stürmen, als dreiste Einbrecher zum Hohn noch diesen Schnappschuss machten, flüchteten und mir später das Bild anonym zukommen ließen. 


Die Spuren im Netz verloren sich irgendwo bei http://influenza-bookosa.de/aba/

Und ich musste die Suche schließlich aufgeben.


Um zu vermeiden, dass die heimtückischen Verbrecher Geld mit meinen geheimen Aufzeichnungen zu BLINDE SEKUNDEN machen können, stelle ich hier nun die Notizen meines Autorentagebuchs Zähne knirschend online:

Geheime Notizen aus meinem Autorentagebuch

Diese Fotos schiebe ich nun schon seit Stunden hin und her, aber was wollen sie mir sagen?

Mann, Mann, Mann, ich sollte an meinem Fantasyroman weiterschreiben statt meinen Schreibtisch mit diesen Bildern vollzumüllen. "Du muss mal kreatives Schreiben ausprobieren", haben sie gesagt. "Das ist voll inspirierend", haben sie gesagt ...


Ringelsocken, socken ringeln, Ringelreim der singenden Socken ... wo war das noch? Ah ich weiß, im Hotel in Passau. Erinnert mich an die Schwester einer Freundin, die auch gerade in einem Hotel war, aber nicht um Urlaub zu machen.

Wie kann man nur 'ne Affäre toll finden?

Affäre ... Moment, was wenn sie beobachtet wird? Oh, und was, wenn man sie einsperrt?

Es könnte ja ein Serienmörder seinen Opfern in Luxushotels auflauern? Es müsste so ein richtig perfider Typ sein. Oh ja, wie dieser eine Schauspieler, ... wie hieß der noch? (Notiz für später: Drei Engel für Charly 2 nochmals gucken - oder war das Teil 1? Verdammt, ich werde alt!)


Aber das alleine reicht nicht. Es müsste noch einen weiteren Handlungsstrang geben. Ein Mann, nein, ein erfolgreicher Arzt, der um das Leben seiner vollkommen gestörten Frau kämpft. Ja, das klingt super.

Vielleicht ist kreatives Schreiben ja doch nicht so doof?


Aber ich schreibe nur eine Kurzgeschichte, vielleicht eine Novelle? 

Kein ganzes Buch, ich bin ja schließlich keine Thrillerautorin!


Was, wenn da ein Kommissar die Ermittlungen übernimmt, der kurz vor seiner Pensionierung steht und eigentlich gar nicht an der Suche beteiligt sein sollte? Werden noch Spürhunde eingesetzt? Ja, klar, also jetzt mach dir mal keinen Knoten in den Kopf! 


Und alle Figuren streben nach Glück und Frieden ... Kann ich überhaupt ein Happyend schreiben?


Wie dem auch sei, ich gebe dieser Schreibübung zehn Minuten, dann mach ich was anderes ...



Anmerkung zu diesem Tagebucheintrag:

Ähm, also was soll ich sagen, so fing es nun mal an. Ich wollte tatsächlich an meinem Fantasyroman arbeiten, als BLINDE SEKUNDEN zufällig und mitreißend dazwischen kam. 

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