Das kleine Horror-Interview mit Vincent Voss

 

Lieber Vincent, ich denke, ich behaupte nichts Falsches, wenn ich sage, dass Du unser einziger, waschechter Horrorautor bist. Und wenn ich Deine Geschichten so lese, weiß ich auch, warum ¬– das ist Dein Genre. Hast Du mal überlegt, Ausflüge in andere Genres zu machen?

 

Mach ich doch schon. Sci-Fi, Thriller und erzählende Literatur. Aber bisher sind lediglich die Thriller „Töte John Bender!“, „Tödlicher Gruß“ und „Du darfst mich nicht finden“ in Romanlänge veröffentlicht worden. Sci-Fi und prosaische Erzählungen gibt es von mir bisher nur als Kurzgeschichten. Und ja, natürlich drängen mich vor allem meine weiblichen Fans endlich Romance und erotik zu schreiben, aber ich vermute mal, das ist wieder nur meinem guten Aussehen geschuldet … Ich weiß nicht, ich bin da sehr unsicher …

 

Woran arbeitest Du gerade, welchen Titel können wir uns schon zum Lesen vormerken?

 

Pünktlich zum NordCon wird mein Zombie-Roman FAULFLEISCH eine Fortsetzung erfahren. Von dem norddeutschen Wakendorf II aus breiten sich die Untoten rasend schnell in ganz Europa aus und Hamburg wird von mir in Schutt und Asche gelegt. Also, das sollte man sich auf jeden Fall vormerken! Gerade arbeite ich an einem Sci-Fi-Horror-Crossover-Roman und feile am Epilog, der in der Grönländischen See auf einem Forschungsschiff spielt. Ich hoffe, damit wird es 2017 dann was. 

 

Der flüssige Bob ist ein großartiger Titel. Ich freue mich, diese Geschichte in AUS DUNKLEN FEDERN 2 zu haben. Träumst Du manchmal von dem, was Du schreibst? 

 

Ich träume phasenweise entweder gar nicht oder aber wirklich kranken Scheiß, so dass ich mir auch mal mitten in der Nacht Notizen machen muss. Und dementsprechend träume ich auch von dem, was ich schreibe. Zum Glück nur von den längeren Sachen bisher, von dem flüssigen Bob hätte ich nicht so gerne geträumt …

 

Passiert es Dir oft, dass Leser von Deinen Geschichten auf Dich schließen? Aus dem Thriller-Bereich kann ich sagen, dass gerne mal Rückschlüsse gezogen werden, die jedoch eher selten ins Schwarze treffen.

 

Jepp. Entweder sind die Leute, die mich nicht kennen überrascht, wie gut ich aussehe. Wobei sie auch immer einen zusammengeflickten Frankenstein erwartet haben als Horror-Autor. Und, nun ja, da viele Geschichten einen Bezug zu meiner Heimat haben, kommen da oft Rückschlüsse, die hoffentlich ins Leere gehen. Ich werde manchmal schon komisch angeschaut, wenn ich mit einer Axt bei uns durch das Moor laufe … 

 

Weitere Informationen über Vincent Voss und seine Arbeit findet Ihr hier: 

http://vincentvoss.de

 

 

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